13.08.21
Unverpackt einkaufen
Jedes Jahr werden in Deutschland laut dem NABU pro Kopf 38 kg Kunststoffverpackungen weggeworden. Das Erschreckende dabei: Besonders Obst und Gemüse, welches keine extra Verpackung benötigt, wird immer mehr und kleinteiliger verpackt. Glücklicherweise ist mit den Unverpacktläden auch eine Gegenbewegung erkennbar. Über 430 der kleinen verpackungsfreien Läden gibt es bereits in Deutschland. Tendenz steigend.
Im Unverpacktladen werden die meist biologischen Lebensmittel entweder in Mehrweggläsern oder komplett ohne Verpackung angeboten, sodass man sie in eigene Behältnisse abfüllen muss. So ist der erste Weg beim Einkauf zur Waage, um das jeweilige Gewicht der mitgebrachten Gefäße zu ermitteln. Stoffbeutel haben hierbei den Vorteil, dass ihr Grundgewicht bereits auf einem angenähten Etikett vermerkt ist. Außerdem sind sie im Vergleich zu Gläsern leichter beim Transport. Nach dem Wiegen geht es ans Befüllen der Gefäße. Die Auswahl in den Läden reicht meist von Grundnahrungsmitteln wie Reis oder Nudeln, bis zu Süßigkeiten und Trockenfrüchte, aber auch Öle, Putzmittel und frische Lebensmittel werden angeboten. Bezahlt wird an der Kasse, wo über das jeweilige Gewicht der Lebensmittel der Preis ermittelt wird. Das vorher gewogene Grundgewicht von Stoffbeuteln, Gläser und Dosen wird dabei natürlich abgezogen.
Zuhause können die eingekauften unverpackten Lebensmittel dann bei Bedarf in die jeweiligen Aufbewahrungsbehälter umgefüllt werden. Da sich Stoffbeutel nicht für eine sehr lange Lagerung eignen, empfehlen sich zur Aufbewahrung Gläser wie die
Sturzgläser von Weck.