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05.08.24

Holunderbeeren Gelee aus Saft

Holunderbeerensaft und Gelee einkochen

Mit dem Spätsommer beginnt die Holunderbeerenzeit. Die dunkelroten Beeren sind nicht nur bei Vögeln beliebt, sondern lassen sich zu wahren Köstlichkeiten wie Saft und Holunderbeeren-Gelee verarbeiten. Ob als Erfrischungsgetränk, heißer Punsch oder süßer Brotaufstrich – diese selbstgemachten Köstlichkeiten bereichern jede Küche. Die Beeren sind reich an Kalium, Vitamin A, B und C und somit perfekt zur Stärkung des Immunsystems. In rohem Zustand sollten die Früchte jedoch nicht verspeist werden, da sie dann leicht giftig sind.

Holunderbeerensaft einkochen 

Für knapp 3 Liter Holunderbeerensaft werden benötigt: 
  • 4 kg Holunderbeeren 
  • mindestens 200 g Zucker

Holunderbeeren in Schüssel  

Mit dem Dampfentsafter 

1. Holunderbeeren vorbereiten: Zunächst die Holunderbeeren waschen. Verwendet werden zum Einkochen nur tief dunkelrote Früchte. Bei der Ernte hilft ein großer Weitling aus Emaille. Dann den Fruchtkorb des Dampfentsafters mit den gewaschenen Holunderbeeren füllen und diese gleichmäßig mit Zucker bedecken. Mit 200g Zucker behält der Saft den unverfälschten leicht herben Beerengeschmack. Wer es süßer mag, sollte die doppelte Menge an Zucker verwenden. 

2. Dampfentsafter vorbereiten: Den untersten Topf des Dampfentsafters mit Wasser füllen. Der Wasserstand sollte ausreichend sein, um eine gleichmäßige Dampferzeugung zu gewährleisten. 

3. Saftgewinnung: Den Dampfentsafter auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze etwa 40 Minuten lang köcheln lassen. Der Dampf zieht den Saft aus den Beeren, der sich im Auffangbehälter sammelt. 

4. Abfüllen und haltbar machen: Den gewonnenen Saft in saubere Flaschen abfüllen. Für eine längere Haltbarkeit die Flaschen mit dem Saft noch für 30 Minuten bei 90 Grad einkochen.

Passiersieb steht auf Tisch
 

Ohne Dampfentsafter 

Falls du keinen Dampfentsafter besitzt, kannst du den Saft auch mit einem Passiergerät herstellen. Und so geht`s:

1. Holunderbeeren vorbereiten: Wie bei der Methode mit dem Dampfentsafter, die Holunderbeeren waschen und nur die reifen, dunkelroten Früchte verwenden. Dann müssen die Beeren von den Rispen entfernt werden. Dies geht am einfachsten mit einer Gabel. 

2. Beeren erhitzen: Die Beeren ohne Stiele in einen großen Topf geben und mit einer Tasse Wasser bedecken, damit sie nicht anbrennen. Bei mittlerer Hitze langsam erhitzen, bis die Beeren aufplatzen und ihren Saft freigeben. Das dauert etwa 15 Minuten. Anschließend können die Beeren mit einem Kartoffelstampfer noch weiter zerquetscht werden. 

3. Saft abseihen: Die Masse durch ein Passiergerät drehen oder durch ein Passiertuch abseihen, um die festen Bestandteile zu entfernen. Den abgeseihten Saft in einen sauberen Topf geben. 

4. Zucker hinzufügen: Den Saft nochmals erhitzen und den Zucker hinzufügen. Dabei den Zucker nach Geschmack anpassen, mindestens aber 200g verwenden. Den Saft kurz aufkochen lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. 

5. Abfüllen und haltbar machen: Den Saft in sterile Flaschen abfüllen und für eine längere Haltbarkeit wie oben beschrieben einkochen. 

Der Holunderbeerensaft kann kalt mit Wasser gemischt oder im Winter heiß als Punsch mit Apfelsaft genossen werden. Er ist nicht nur lecker, sondern auch reich an Antioxidantien. Alternativ kann der Saft auch zur weiteren Herstellung von leckerem Holunderbeeren-Gelee genutzt werden.

Weck Gläser mit Gelee
 

Holunderbeeren-Gelee aus Saft einkochen

Zutaten für einen Wintervorrat:
  • 2 Liter Holunderbeerensaft 
  • 400 g Zucker 
  • 4 Packungen Agar Agar als Geliermittel

1. Saft vorbereiten: 2 Liter Holunderbeerensaft aus dem Dampfentsafter auffangen und in einen großen Topf füllen.

2. Zucker hinzufügen: Den Zucker zum Saft hinzufügen und aufkochen lassen. Wenn der Saft ungesüßt ist, benötigt ihr eventuell etwas mehr Zucker nach Geschmack.

3. Geliermittel einrühren: Anschließend Agar Agar als Geliermittel nach Packungsbeilage in den kochenden Saft einrühren. Dabei aufpassen, dass keine Klümpchen entstehen! Alternativ kann auch Pektin als Geliermittel verwendet werden.

4. Gelierprobe machen: Die Festigkeit des Holunderbeeren-Gelees mit einer Gelierprobe testen. Dafür einen kleinen Löffel der heißen Masse auf einen kalten Teller geben. Wenn die Masse nach kurzer Zeit fest wird und nicht verläuft, ist das Gelee fertig. 

5. Abfüllen: Zum Schluss kann das fertige Holunderbeeren-Gelee in saubere, sterilisierte Weck Gläser umgefüllt werden. Besonders gut eignen sich Sturzgläser mit 160 und 290 ml. Ein Marmeladentrichter verhindert, dass der Glasrand beschmiert wird.

6. Einkochen und haltbar machen: Die Gläser mit einem Gummiring und zwei Klammern verschließen und für 10 Minuten bei 90 Grad einkochen. Wenn die Gläser erkaltet sind, können die Klammern entfernt und die Gläser beschriftet werden. Das geht besonders einfach mit einem Glasmaler von edding. Dieser kann später auch mit etwas Wasser und einem Kupfertuch wieder entfernt werden.