24.09.22

Nachhaltige Kerzen
Spätestens im Oktober, wenn es draußen dunkel und kalt wird, steigt der Wunsch nach einem gemütlichen Zuhause. Wir kochen uns deshalb öfter eine Tasse Tee und zünden Kerzen an. Herkömmliche Kerzen bestehen allerdings meistens aus Paraffin oder Stearin. Paraffin entsteht als Nebenprodukt aus Erdöl-Raffinerien. Stearin-Kerzen wiederum werden oft aus Palmöl hergestellt, für deren Anbau der Regenwald gerodet wird. In beiden Fällen wird Raubbau an der Natur betrieben. Dazu kommt das Müllproblem, welches Teelichter mit Aluhüllen betrifft. Was mit einem unscheinbaren Teelicht beginnt, summiert sich schnell, denn in den letzten Jahren wurden in der europäischen Union jedes Jahr über 700.000 Tonnen Kerzen verbraucht.
Teelichter aus Biomasse
Recyclingteelichter aus Biomasse sind eine nachhaltige und günstige Alternative. Für die Herstellung werden keine neuen Ressourcen benötigt, denn das Wachs entsteht aus Restfetten und -ölen der Lebensmittelindustrie. Hergestellt werden die Teelichter ohne Aluhülle zum Beispiel von der Firma BIOKEMA in Deutschland. Diese bezeichnen ihre Teelicht auch als Öko-Teelichter oder Biokerzen, da sie eine ökologische Alternative zu herkömmlichen Teelichtern darstellen. Obwohl die Kerzen aus Recyclingwachs hergestellt werden, brennen sie vollkommen geruchsneutral ab.
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Stumpenkerzen aus Raps
Rapskerzen gibt es inzwischen in verschiedensten Farben und Größen. Zum Schutz der Umwelt sollte vor allem auf die Regionalität des Rohstoffes geachtet werden. Die Firma stuwa aus Deutschland setzt deshalb auf gentechnikfreien Raps aus Europa zur Herstellung ihrer Kerzen. Bei Duft- oder Massagekerzen ist außerdem die biologische Herkunft der Duftstoffe wichtig.
Für eine lange Brenndauer und nachhaltige Verwendung von Kerzen, gibt es noch weitere Dinge zu beachten. Teelichter ohne Aluhülle sollten zur Sicherheit in einem wiederverwendbaren Teelichthalter aus Glas oder Edelstahl abgebrannt werden. Dabei sollte Zugluft vermieden werden, damit die Kerzen gleichmäßig abbrennen können. Auch ein zu langer Docht kann die Brenndauer mindern. Bleiben am Ende Wachsreste übrig, können diese gesammeln und zu einer neuen Kerze eingeschmolzen werden. Eine Anleitung gibt es zum Beispiel hier.
Für eine lange Brenndauer und nachhaltige Verwendung von Kerzen, gibt es noch weitere Dinge zu beachten. Teelichter ohne Aluhülle sollten zur Sicherheit in einem wiederverwendbaren Teelichthalter aus Glas oder Edelstahl abgebrannt werden. Dabei sollte Zugluft vermieden werden, damit die Kerzen gleichmäßig abbrennen können. Auch ein zu langer Docht kann die Brenndauer mindern. Bleiben am Ende Wachsreste übrig, können diese gesammeln und zu einer neuen Kerze eingeschmolzen werden. Eine Anleitung gibt es zum Beispiel hier.
Großmutters Haushaltstipp
Hart gewordene Wachsreste lassen sich von Tischdecken oder Untersetzern oft vorsichtig mit einem Messer entfernen. Die übriggebliebenen Wachsreste werden anschließend mit Löschpapier entfernt. Dafür unter und auf den Wachsfleck ein Blatt Löschpapier legen und mehrmals mit dem Bügeleisen überbügeln, bis das Papier die Wachsreste vollständig aufgesaugt hat.